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Wie Komplementärwährungen zu unserer Demokratie beitragen

Auf dem Bild ist ein rotes Plakat zu sehen. Darauf steht groß "Community is strength"
Unsere Demokratie sieht sich in einer globalisierten Welt wachsenden Herausforderungen gegenüber: steigende Ungleichheit, nicht-nachhaltige Praktiken, wachsender Populismus und der Einfluss multinationaler Konzerne. Diese Entwicklungen schränken die Teilhabe der Bevölkerung ein, während lokale Gemeinschaften oft in den Hintergrund gedrängt werden. Komplementärwährungen wie der Klimabonus können dazu beitragen, regionale Alternativen zu schaffen und demokratische Werte wie Mitbestimmung, Transparenz und Solidarität zu fördern sowie das Vertrauen in die Gemeinschaft zu stärken.

Was sind Komplementärwährungen?

Komplementärwährungen ergänzen das bestehende Geldsystem, indem sie den Austausch innerhalb einer bestimmten Region oder Gemeinschaft fördern. Sie sind häufig mit ökologischen oder sozialen Zielen verbunden und tragen dazu bei, Geldströme und die Wertschöpfung lokal zu halten. Doch ihr Einfluss reicht weit über die Wirtschaft hinaus: Komplementärwährungen schaffen neue Räume für Teilhabe und Mitbestimmung – zentrale Elemente einer lebendigen Demokratie.

Demokratische Entscheidungsprozesse & Stärkung der Gemeinschaft

Viele Komplementärwährungsprojekte basieren auf kooperativen Strukturen und legen Entscheidungen in die Hände der lokalen Gemeinschaft. Einwohnende und lokale Organisationen entscheiden gemeinsam über die Regeln, den Zweck und die Weiterentwicklung der Währung. Diese Mitgestaltungsmöglichkeiten bieten Raum für demokratische Erfahrungen und fördern das Verantwortungsbewusstsein.

Beim Klimabonus arbeiten regionale Teams eng mit Initiativen, Beiräten und Annahmestellen zusammen. Alle können Ideen einbringen und so aktiv zur Weiterentwicklung beitragen.

Förderung von Chancengleichheit, Transparenz und Inklusion

Komplementärwährungen zeichnen sich durch transparente und partizipative Strukturen aus. Nutzende können nachvollziehen, wie ihre Entscheidungen einen direkten Einfluss auf ihre Umgebung haben. Das schafft Vertrauen.

Ein entscheidender Unterschied zu herkömmlichen Finanzsystemen ist, dass Komplementärwährungen zinslos sind. Geld bleibt im Umlauf, indem es aktiv für den Austausch von Waren und Dienstleistungen genutzt wird, anstatt durch Kapitalerträge Vermögen anzuhäufen. Zudem bieten sie einen inklusiven Zugang: Alle können mitmachen, unabhängig von Einkommen oder sozialem Status. Damit verringern sie soziale Ungleichheit und fördern eine gerechtere Verteilung von Ressourcen und Chancengleichheit.

Lokales Handeln gegen globale Herausforderungen

Die großen Probleme unserer Zeit – Klimawandel, soziale Ungleichheit, wirtschaftliche Krisen – erfordern globale Lösungen. Doch diese beginnen oft bei uns zu Hause. Nach dem Motto „think global, act local“ ermöglichen Komplementärwährungen wie der Klimabonus es Menschen, ihre Region aktiv mitzugestalten. Denn auf lokaler Ebene ist unsere Handlungsfähigkeit und unser Einfluss am größten, um wichtige Veränderung anzustoßen.

Mehr Resilienz durch Währungsvielfalt

Die Abhängigkeit von einem einzigen Währungssystem macht Gesellschaften anfällig für Krisen. Komplementärwährungen fördern eine dezentrale Wirtschaftsstruktur, die widerstandsfähiger gegenüber globalen Finanzkrisen ist. Sie stärken die Resilienz und ermutigen regionale Akteure, Verantwortung zu übernehmen.

Wichtig dabei ist, dass Komplementärwährungen wie der Klimabonus den Euro nicht ersetzen, sondern ihn ergänzen. Während der Euro für den überregionalen Handel unverzichtbar bleibt, konzentriert sich der Klimabonus auf die regionale Wirtschaft und unterstützt gezielt lokale Strukturen. Beide Systeme erfüllen unterschiedliche Rollen und arbeiten zusammen, um vielfältige Bedürfnisse zu decken.

Demokratie lebt von Teilhabe

Komplementärwährungen sind mehr als nur ein Zahlungsmittel – sie fördern eine nachhaltige Wirtschaft und demokratische Werte wie Mitbestimmung, Transparenz und Solidarität. Lokale Projekte wie der Klimabonus fördern regionale Netzwerke, die die Zusammenarbeit verschiedener Akteure verstärken und so unsere Gemeinschaft resilienter machen.

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