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Neues „Sparbuch“ gibt Anregungen für nachhaltigen Alltag

Die Teammitglieder des Klimabonus und Vorsitzenden des Vereins Region Burgwald-Ederbergland e.V. präsentieren das Klimasparbuch. (von links nach rechts: Christian Weigand, Gerd Daubert, Franziska Bender, Dr. Ursula Mothes-Wagner, Maik Schöniger, Lena Bischoff-Stein)
Bericht in der Oberhessischen Presse zum Klimasparbuch

Müll trennen, mit dem Rad statt mit dem Auto fahren oder das Wasser beim Einseifen unter der Dusche abdrehen – das sind Klimaspartipps, die wohl jeder kennt. Doch es gibt weit mehr Einsparpotenzial im Alltag.

Marburg, Schon mal daran gedacht, das eigene Datenvolumen zu reduzieren und unnütze Newsletter abzubestellen? Oder warum nicht das Haus mit Stroh dämmen? Und wann wurden eigentlich zuletzt die Heizkörper entlüftet? Auch mit wenigen Handgriffen können Verbraucher Geld sparen und zugleich etwas für den Klimaschutz tun.

Anregungen dazu liefert das neue Klimasparbuch der Region Burgwald-Ederbergland und der Stadt Marburg, das kürzlich erschienen ist.

Das handliche kleine Buch bietet auf 110 Seiten regionale Anregungen zum klimafreundlichen Leben. Aufgeteilt in verschiedene Bereiche: Essen & Genießen, Konsum, Mobilität, Bauen & Wohnen und Grünes Geld. Zu allen gibt es mehr oder weniger umsetzbare Tipps und Hinweise auf lokale Angebote. Etwa welche Cafés und Restaurants die eigene Wasserflasche kostenlos auffüllen, bis zu großen Themen, wie der eigene CO2-Fußabdruck im Alltag wirklich kleiner werden kann.

Und das muss nicht immer gleich die neue Dämmung oder Heizung sein, wenn das oft auch sehr sinnvoll fürs Klima ist.

Klimawährung als Bonus

„Um klimabewusst zu leben und zu konsumieren, braucht es manchmal gar nicht viel“, sagt Rüdiger Heß, Vorsitzender der Region Burgwald-Ederbergland. Er sieht in dem Buch dafür „ein wirksames Werkzeug“. Die Tipps darin werden zudem mit Gutscheinen ergänzt und bieten Anreize, die Vorschläge auch direkt auszuprobieren.

Dabei dreht sich wiederum einiges um die Klimaboni – das ist praktisch eine regionale Klimawährung: Privatpersonen oder Unternehmen erhalten Klimabonus-Scheine als Belohnung für klimafreundliches Verhalten. Diese können wiederum bei ausgewählten Geschäften eingelöst werden, erklärt Franziska Bender vom Klimabonus-Team. Der gleichnamige, gemeinnützige Verein hat das Klimasparbuch entwickeln lassen, das gemeinsam mit dem Verein oekom (ökologische Kommunikation) herausgegeben wird. Die Stadt Marburg unterstützt das Projekt finanziell und teilt das Klimasparbuch kostenlos an Neubürgerinnen und Neubürger bei der Anmeldung im Stadtbüro aus. „Ein Umzug in eine neue Stadt ist eine gute Gelegenheit Neues auszuprobieren – hierzu gibt das Klimasparbuch zahlreiche Tipps“, betonen Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und Bürgermeisterin Nadine Bernshausen.

Das Buch wird in den kommenden Tagen auch digital erhältlich sein, nur ohne die Gutscheine. Wer das Buch lieber in der Hand halten möchte, kann es kostenlos bei den Klimabonus-Partnern im Kreis abholen (siehe unten).

Hier ist das Klimasparbuch erhältlich:
Frankenberg: Buchhandlung Jakobi. Liss Bett und Naturkost Lipinski
Wetter: Region Burgwald-Ederbergland
Fronhausen: Allmende Holzhausen
Cölbe: Cölbe Cargo, Schöner Mobil
Marburg: Atelier 10, Ausleihbar, Brennerei Pulz, Buchhandlung Jakobi, Foster Naturkleidung, kauf’s lose, La Manufacture d’Anouk, Gebrauchtwarenhaus, mobile Stromer, Radku, Relectro, Salon Süd, Schneiderei/Schusterei & Schlüsseldienst (Ranj Mustafa), Schreibwaren Baehr, Stadtwerke Marburg, tapir, Zweistich Gartenarchitekt Jens Maute

Von Ina Tannert
Oberhessische Presse

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