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Agroforst-Baumstreifen beim Ökodorf Sieben Linden in Beetzendorf
Dieses Agroforst-Projekt dient der CO2-Festsetzung in landwirtschaftlich genutzten Gebieten.
Agroforst ist ein zukunftsweisender Ansatz in der Landwirtschaft, der die biologische Vielfalt stärkt und CO2 bindet. Im Ökodorf Sieben Linden wurden auf einem 17 Hektar großen Acker vier artenreiche Baumstreifen neu gepflanzt mit heimischen Obst- und Nussbäumen (Apfel, Pflaume, Birne, Walnuss) und weiteren Bäumen (u. a. Holzbirne, Salweide, Eberesche und Pappel), weitere Pflanzungen werden vorbereitet.
Das Klimabonusprojekt im Bereich Agforost findet auf 17 Hektar Acker statt, die der Siedlungsgenossenschaft Ökodorf eG gehören und in den letzten Jahren von einem befreundeten Bio-Landwirt bewirtschaftet wurden. Diese Fläche hat mit starken Erosionsproblemen zu kämpfen, und trotz der Bewirtschaftung nach Bio-Standards bietet ein großer Getreideacker Potential zur Steigerung der Biodiversität. Daher wird dieser Acker weiterentwickelt als Modellfläche für Agroforst in Kombination mit moderner, auch mit Maschinen arbeitender Landwirtschaft.
Im Ökodorf Sieben Linden im Norden Sachsen-Anhalts werden auf einer 17 ha großen Agroforst-Parzelle vier Baumstreifen mit einer Gesamtfläche von 0,44 ha neu angepflanzt und gepflegt. Jeweils ca. 25 Bäume bilden einen Baumstreifen. Das sind heimische Obstbäume (Apfel, Pflaume, Birne, Walnuss) und weitere Bäume (u. a. Holzbirne, Salweide, Eberesche und Pappel).
Die Baumstreifen stehen in einem Abstand von 30 m. So können landwirtschaftliche Geräte des pachtenden Bio-Landwirts weiterhin den Boden bestellen, beispielsweise für Getreidekulturen. Gleichzeitig verändern die Streifen die Situation auf der Fläche nachhaltig: Die Gehölzpflanzungen verringern die Winderosion des Bodens, sie verbessern das Kleinklima und das Bodenleben. Darüber hinaus erhöhen sie die Biodiversität in der Agrarlandschaft. Obst und Nüsse können bereits in wenigen Jahren geerntet werden und stärken die regionale Versorgung.
Klimaschutzwirkung
Die Baumstreifen in Beetzendorf mit einer Fläche von 0,44 ha ermöglichen über einen Zeitraum von 50 Jahren die Festsetzung von 114 t CO2.
Die Festlegung erfolgt durch Speicherung von Kohlenstoff in der oberirdischen Baumbiomasse, in der Wurzelmasse und im Oberboden. Dazu kommen Einsparungen durch Transportwege für Obstimporte und durch die gegenüber der Plantagenwirtschaft nachhaltigere Obstproduktion bei der hier realisierten Form eines Agroforst-Baumstreifens.
Kostenberechnung
Die Realisierung der Baumstreifen erfolgt durch die Siedlungsgenossenschaft "Sieben Linden". Die Genossenschaft bezuschusst die Realisierung der ersten vier Baumstreifen mit fünfzig Prozent. Die Bewohner*innen des Ökodorfs übernehmen die intensive Anzuchtpflege in den ersten Jahren. Für die Anlage der Baumstreifen entstehen Kosten in Höhe von ca. 3.500 € pro Streifen.
Die ersten vier Ackerstreifen können dadurch mit einem zusätzlichen Finanzierung von 62 € pro Tonne CO2 ausfinanziert werden. Ein Zuschuss von insgesamt 7.000 Euro ermöglicht dieses Projekt mit einer Fläche von ca. einem halben Hektar und der Pflanzung von ca. 100 Bäumen.